Gerichte von dahemm (Saarländische Küche)

Hier findet Ihr demnächst Rezepte aus der saarländischen Küche. Diese Küche ist sehr speziell und delicious. Die Rezepte sind garantiert aus heimischer Hand. Ich bin Saarländerin und die Rezepte stammen zum großen Teil noch aus Oma´s Küche. Also alles alte Hausmannskost. Viel Spaß beim ausprobieren!

Die traditionelle Küche im Saarland zeichnet sich durch sehr reichhaltige Kost
aus, da den Arbeitern in Industrie, Gruben (Bergwerke) und der Landwirtschaft
ausreichende Energievorräte zur Verfügung stehen mussten. Gleichzeitig musste
die Nahrung aber kostengünstig sein und auf leicht erhältlichen Produkten oder
eigenem Anbau beruhen. Unter diesen Bedingungen entstanden zahlreiche Gerichte
aus Kartoffeln, da diese im Garten und auf Feldern billig zu erzeugen waren. Aus
ähnlichen Gründen werden viele Zwiebeln, Lauch oder Bohnen und anderes Gemüse
gepflanzt und gegessen. Wie in den Nachbarregionen, besonders dem Elsass, spielt
außerdem das Sauerkraut als Beilage eine wichtige Rolle. Verfeinert werden die
simplen Mahlzeiten oft mit einer Speck-Sahne-Soße, die früher als zusätzlicher
Kalorienvorrat genutzt wurde.

Bekannte und typische Gerichte dieser Art sind  unter anderem:
Dibbelabbes und Schales, eine Art Topfkuchen aus roh  geriebenen Kartoffeln, der mit Specksahnesoße oder auch mit Apfelmus gegessen  wird.
Gefilde: Kartoffelklöße, die mit Leber- oder Blutwurst oder mit  Hackfleisch gefüllt sind und ebenfalls mit Speck-Sahnesoße und Sauerkraut oder  Salat serviert werden.
Krommbeerkerschdscher: Kartoffelwürfel, die direkt  roh in der Pfanne gebraten werden, ohne vorher gekocht zu sein.
Hoorische:
Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln, die dadurch eine rauhe („haarige“) Struktur
erhalten.
Geheirate: Mehlklöße und Kartoffeln, zum Teil auch „Hoorische“ mit  Soße
Bohnensuppe oder -eintopf,  Löwenzahnsalat im Saarland häufig auch  wegen seiner harntreibenden Eigenschaften als „Bettseiersalat“ bekannt.

Fleischgerichte sind insbesondere in gegrillter Form beliebt. Der seit  langem weit verbreitete Schwenkgrill wird zunehmend auch im restlichen  Deutschland bekannt; er besteht aus drei Metallbeinen über der Feuerstelle, an  denen ein runder Rost aufgehängt wird. Durch das gleichmäßige Schwenken und  Drehen soll das Fleisch besonders gleichmäßig und schonend gegart werden.

Gegrillt werden beispielsweise Bratwürste, eingelegter Schweinenacken
(„Schwenker“), Frikadellen oder Lyoner. Letzteres ist die saarländische Variante
der Fleischwurst mit einer leicht abweichenden Rezeptur, die seit kurzem unter
dem Begriff „original saarländischer Lyoner“ europaweit als Regionalprodukt
geschützt ist.  Eine Kuriosität, die bei Besuchern ab und zu Befremden  auslöst ist die Gewohnheit, verschiedene herzhafte Suppen gleichzeitig zusammen  mit süßem Obstkuchen zu essen. Häufige Kombinationen sind beispielsweise
Kartoffelsuppe mit Apfelkuchen oder Bohnensuppe mit Pflaumenkuchen.
Häufig  wird dem Saarland außerdem nachgesagt, die Nähe zu Frankreich habe auch
Auswirkungen auf die Qualität der Küche. Ein Indiz dafür ist die Tatsache, dass
pro Einwohner die Anzahl der Michelin-Sterne im Vergleich aller Bundesländer am
höchsten ist. Frische Zutaten aus regionaler Produktion oder biologischem Anbau
sind sehr beliebt, und vor kurzem wurde im Warndt das bundesweit erste
Hotel-Restaurant mit einem Biosiegel für den gesamten Betrieb ausgezeichnet.

Die Getränkekultur wird von Bier und Wein gleichermaßen bestimmt. Neben
vielen kleineren Brauereien ist insbesondere die Marke Karlsberg bekannt. Die
saarländischen Weinbaugebiete an der Mosel sind zwar in ihrer Fläche klein, die
Weine werden jedoch unter Kennern geschätzt. Zudem ist das Saarland mit
Frankreich, der Pfalz und der Mittel- und Untermosel von Weinregionen umgeben,
was den Einkauf hochwertiger Produkte begünstigt.

Bekannte saarländische Biere kommen und kamen zum Beispiel von den Brauereien Becker (St. Ingbert), Bruch (Saarbrücken), Donner (Saarlouis), Großwald
(Heusweiler-Eiweiler), Karlsberg (Homburg), Ottweiler Brauerei, Paqué (St.
Wendel), Saarfürst (Merzig), Schäfer (Dirmingen), Schloss (Neunkirchen) und
Walsheim (Walsheim). Karlsberg dominiert heute (2004) den Getränkemarkt im
Saarland.

Die Saar-Weine (Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer) stammen nicht aus dem Saarland,
sondern vom Unterlauf der Saar in Rheinland-Pfalz. Saarländische Weine werden
an dem kurzen Moselabschnitt angebaut, der die Grenze zwischen dem Saarland und
Luxemburg darstellt.  Zudem gibt es hauptsächlich im Merziger Raum und im Saargau den Viez  (Apfelwein).  Obstschnäpse werden insbesondere auf dem Saargau gebrannt (zum Beispiel Quetsch  (Zwetschen), Mirabelle, Trester oder auch die seltene Spezialität Hundsärsch  ein Mispel-Brannt).

Unterschied zwischen Schales & Dibbelabbes
Hier ist mal der Unterschied zwischen Schales und Dibbelabbes erklärt. Denn bei uns im Saarland ist es nicht das gleiche. Den kleinen aber feinen Unterschied findet Ihr im kompletten Artikel.

Sarmaknödel sehr beliebt bei den Saarländern. Unter folgendem Link findet Ihr das Rezept. Viel Spass beim ausprobieren und guten Appetit.

Schneebällchen sind auch sehr beliebte Knödel. Diese Knödel kann man zu allem möglichen essen. Gefüllte Schneebällchen mit Pfälzerleberwurst und Leberwurstsoße sind besonders lecker, aber das ist ein anderes Rezept. Hier gibt es nun das Rezept zu den Schneebällchen.

Typisch saarländischer Schwenkbraten:
Ausgebeintes Kammfleisch in Scheiben, Zwiebel Für die Marinade: Öl, Cognac,  1 Teelöffel scharfer Senf, Salz, Pfeffer, Paprika (Ungeübte kaufen eine fertige  Mischung!). Fleisch mit Marinade einpinseln, Zwiebeln in Scheiben dazulegen.  24 Stunden abgedeckt kühl stellen. Mariniertes Fleisch 10-15 Minuten auf  jeder Seite unter ständigem Schwenken grillen. Kurz vor dem Servieren mit einem  Schuss (saarländischem) Bier oder Cognac über der Flamme übergießen. Hier gibt es einen interessanten Artikel zum Schwenkbraten und die ganze Geschichte.

Eine Antwort zu Gerichte von dahemm (Saarländische Küche)

  1. kurti schreibt:

    Gudd – mach so was ähnlisches bei saarweb.net . iss noch im uffbau

Und wie siehst du das?